Vanitas: Grau wie Asche

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  • ISBN: 978-3426226872
  • Mein Rating: 6/10

Carolin Bauer ist untergetaucht und arbeitet nun in einem Blumenladen am Wiener Zentralfriedhof. Dort kommt es zu Grabschändungen: Grabsteine werden beschmiert und sterbliche Überreste ausgegraben. Und auf einem Grab taucht eine frische Leiche auf. Carolin mag das Polizeiaufkommen nicht, zumal ein Polizist misstrauisch wird und merkt, dass sie etwas verbirgt. Gleichzeitig taucht nun täglich ein junger Mann im Blumenladen auf, der sich für ihre jüngere Mitarbeiterin interessiert. Doch Carolin findet sein Verhalten verdächtig. Sie hat das Gefühl, dass er sich in Wahrheit für sie interessiert und befürchtet, dass er für ihre Verfolger arbeitet. Und diese wollen ihren Tod...

Ich fand Vanitas: Grau wie Asche einen durchschnittlichen Thriller. Ich mochte zwar den Schreibstil der Autorin, doch fehlte es mir an Spannung. Zudem empfand ich den Einstieg als mühsam, da ich die Vorgeschichte der Hauptfigur, Carolin Bauer, nicht kannte. Mir war nicht bewusst, dass dieses Buch der zweite Teil einer Serie ist. Und so wie es scheint, dürfte es eine Fortsetzung geben, kommt es doch nur bei den Grabschändungen zu einer Auflösung. Mit der Figur von Carolin Bauer konnte ich mich nicht anfreunden und ich konnte ihr Verhalten nicht immer nachvollziehen.

Zitate aus dem Buch

"Ich bin nicht so versessen auf zerbröselnde Leichen."

"Gibt's was Neues? Hat wieder jemand ein paar Leichen ausgebuddelt?"

"Weiss sie eigentlich, dass sie mit einer Psychopathin zusammenarbeitet?" Psychopathin, aha. Sieht aus, als wäre jetzt der richtige Zeitpunkt gekommen, um den Druck ein wenig zu erhöhen. Ich ziehe meine Tasche zu mir, krame darin herum, als würde ich etwas suchen. Hole die Walther heraus. Seine Augen weiten sich. "Ich ... habe es nicht so gemeint!" - "So was ist Psychopathinnen egal." Ich lächle ihn an, was seine Angst sichtlich steigert. "Aber du musst dich nicht so aufregen. Durch eine Kugel zu sterben ist ein guter Tod, wenn der Schuss sitzt."

Er will mich verscharren, mich töten und vergraben. Das Grab sieht aus, als wäre es bereit für eine Beerdigung morgen, aber wenn ich mich nicht schnell befreie, wird es heute Nacht schon eine geben.

"Lauter Greise, denen die Gebisse fast aus dem Mund gefallen sind. Der Franz hat gemeint, wir sollten ihnen die Knochen brechen oder ihre Krücken in den Arsch rammen, aber ganz ehrlich, Rache ist etwas für Idioten."