Messer

von

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  • ISBN: 978-3550081736
  • Mein Rating: 6/10

Seine Frau Rakel hat Harry Hole rausgeworfen, woraufhin er wieder anfängt zu trinken. Als er nach einer durchzechten Nacht in seiner neuen Wohnung aufwacht, stellt er fest, dass seine Kleidung voll Blut ist. Woher das Blut stammt, weiss er nicht, er kann sich an nichts mehr erinnern. In der gleichen Nacht wurde jedoch seine Frau erstochen. Während er anfangs davon ausgeht, dass Svein Finne – ein Vergewaltiger, der ihm Rache geschworen hat – der Täter ist, deuten seine eigenen inoffiziellen Ermittlungen immer mehr darauf hin, dass er tatsächlich seine Frau getötet hat. Und es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis ihn seine Kollegen verhaften werden...

Ich fand Messer von der Idee her sehr spannend, doch die Umsetzung empfand ich als zu langatmig und konstruiert. Und während der Autor mit dem eigenwilligen, abgestürzten Ermittler Harry Hole eine interessante Hauptfigur geschaffen hat, hatte ich bei der zweiten Hauptfigur, Svein Finne, den Eindruck, als hätte der Autor viel mehr aus dieser Figur machen können.

Zitate aus dem Buch

"Haben wir uns geschlagen?" - "Du und ich?" - "Wie du das betonst, klingt das so, als hätte zumindest ich mich geschlagen. Mit wem?" - "Der neue Inhaber der Kneipe hat die eine oder andere Ohrfeige kassiert." - "Ohrfeige? Ich bin mit drei blutigen Knöcheln aufgewacht. Und auch an meiner Hose war Blut." - "Du hast ihn gleich mit dem ersten Schlag voll erwischt. Das Blut troff nur so aus seiner Nase. Danach hat er sich weggeduckt, sodass du stattdessen an die Wand gehauen hast. Und das nicht nur einmal. Ich glaube, da klebt noch immer Blut von dir."

"Das freakt mich out, um mal einen angesagten Ausdruck zu benutzen."

"Ich mag dich wirklich, Hole. Echt. Ich hasse dich als Mensch, aber deine Persönlichkeit gefällt mir."

"Ein Kind auf die Welt kommen zu sehen, zu wissen, dass dieses kleine Wesen deine eigene Schöpfung ist, wird nur noch von einer Sache getoppt: nämlich davon, einen anderen Menschen aus dieser Welt zu befördern."

"Machst du einen Tauschhandel mit dem Teufel, solltest du dich fragen, warum der Teufel das für einen guten Handel hält."