Armut gibt es auch in der Schweiz, auch wenn sie hier auf den ersten Blick wohl weniger sichtbar ist als in anderen Ländern.
Anhand von 21 Porträts – die durchaus etwas länger hätten sein dürfen – gibt dieses Buch (mit Texten von Walter Däpp und Schwarz-Weiss-Fotografien von Hansueli Trachsel) Menschen, die von Armut betroffen sind, eine Stimme und ein Gesicht. Zu den Porträtierten gehören Junge und Alte, Gesunde und Kranke, Schweizer und Ausländer.
Zitate aus dem Buch
Wenn man nichts mehr erlebt, hat man nichts mehr zu erzählen.
Walter Märki
Jeder hat seine eigenen Probleme. Auch Reiche sind oft nicht glücklicher als Arme.
Walter Märki
Lebensqualität ist, wenn man mich so leben lässt, wie ich bin.
Nelly Schenker
Man muss verdammt gut einteilen, damit man durchkommt. Aber ich weiss: Es gibt viele, die noch weniger haben als ich.
Nelly Schenker
Wenn ich einigermassen gesund bin, ein Dach über dem Kopf und jeden Tag zu essen habe, etwas arbeiten kann und vermehrt wieder fähig bin, auch Schönes wahrzunehmen, bin ich zufrieden.
Daniel Christen
Reich ist, wer Zeit hat. Und ich habe Zeit. Viel Zeit. Also bin ich reich.
Heidi Aebischer
Man darf nicht immer das Gefühl haben, den andern gehe es besser als einem.
Hans Hutmacher
Wenn es im Leben einigermassen rundläuft, muss man doch glücklich sein.
Hans Hutmacher
Wer gesund ist und geliebt wird, hat Grund, glücklich zu sein.
Daniela Kolb
Ein Leben ohne Geld kann ich mir vorstellen. Ein Leben ohne Musik nicht.
Ueli Wittwer
Einsam sein - das wäre schlimmer, als kein Geld zu haben.
Franziska Martin
Wenn man die Augen offen hat, gibt es viele Möglichkeiten, die Armut zu vergessen.
Franziska Martin
Ohne Geld hat man nichts als Probleme.
Martin Baumgartner
Arm ist man, wenn niemand da ist, der dich fragt, wie es dir geht.
Franziska Winkler
Ich schätze das Alleinsein. So muss ich mich niemandem anpassen.
Alfred Schaffter