Safe
von Ryan Gattis
- Buch auf Amazon
- ISBN: 978-3498025373
Ricky Mendoza alias Ghost ist der beste Tresorknacker in LA. Früher war er ein Gangster, nun arbeitet er für die Polizei. Als sein Tumor zurückkehrt, ist ihm klar, dass er nicht mehr lange zu leben hat. Und er beschliesst, die restliche Zeit dafür zu nutzen, von den Bösen zu nehmen und damit Menschen zu helfen, die von der Finanzkrise betroffen sind. Bei einem Job für die Polizei zweigt er eine grosse Menge an Geld ab. Dieses Geld war jedoch von der Drogenmafia bewusst bereitgestellt worden, um der Polizei einen "Erfolg" zu ermöglichen. Damit steht Ghost nun im Visier der Drogenmafia. In der Zwischenzeit ist Ghost an eine Liste mit Adressen von Häusern gelangt, in denen die Drogenmafia ihre Tresore hat. Diese Liste stammt ursprünglich von Rudy Reyes alias Glasses, der rechten Hand eines Drogenkönigs. Glasses hat sie an die Polizei verraten, weil er aussteigen und ein neues Leben beginnen möchte. Und während Glasses mit der Suche nach Ghost beauftragt wird, macht sich dieser daran, die Liste abzuarbeiten...
Mir hat Safe gut gefallen. Mit Ghost und Glasses hat das Buch zwei interessante Hauptcharakteren, aus deren Sicht die Geschichte abwechslungsweise erzählt wird. Insbesondere die Figur von Ghost ist dem Autor sehr gut gelungen, sie wirkte auf mich authentisch. Auf dem Cover wird das Buch zwar als Thriller bezeichnet, doch dafür fehlte es mir an Spannung, und ich würde das Buch eher als Roman in einem Gangsterumfeld bezeichnen.
Zitate aus dem Buch
Es ist harte Arbeit, jemandem auszureden, einen zu erschiessen.
Scheisse, im Bus sitzen ist wie mit lauter Leuten in einen Raum gesperrt zu sein, mit denen man nie zusammen sein wollte, jetzt aber muss [...].
"Und, was für Ärger hast du mir mitgebracht?"
"Beruhig dich, und ich kann ihn davon abhalten, dich zu erschiessen. Wenn nicht, bist du selbst schuld."
"Willst du immer noch dabei sein, wenn ich mir das Gehirn rauspuste?"
[...] Leya sagt immer, dass es im Leben nicht darum geht, was man verdient hat. Sondern darum, Entscheidungen zu treffen und dann damit umzugehen, was kommt, besonders mit den Dingen, die man nicht unter Kontrolle hat.
Als ich die Pistole sehe, bin ich erleichtert, dass sie einen Schalldämpfer hat. Es gab Zeiten, da wollte ich nichts mehr, als mich mit einem Knall verabschieden, aber jetzt will ich mich einfach nur davonstehlen, ohne dass es jemand mitbekommt.