R.I.P

Ein Mädchen wird im Kino, in dem es arbeitet, angegriffen. Der Täter zwingt sie, sich zu entschuldigen, und verschickt Snaps davon an ihre Snapchat-Freunde. Danach tötet er sie, nimmt die Leiche mit, und legt sie an einem anderen Ort wieder ab, wo sie schliesslich gefunden wird. Kurz darauf verschwindet ein Junge unter ähnlichen Umständen. Kommissar Huldar und sein Team nehmen die Ermittlungen auf und werden dabei von der Psychologin Freyja unterstützt.

Für mich war R.I.P. ein durchschnittlicher Krimi. Auf dem Cover wird das Buch zwar als Thriller angepriesen, doch dafür fehlte es mir an Spannung, trotz der interessanten Ausgangslage mit einem Täter, der Snaps an die Freunde der Opfer verschickt, und der ganzen Thematik rund um (Cyber-) Mobbing. Mit den Hauptpersonen konnte ich mich nicht anfreunden und die Querelen innerhalb der Polizei nervten mit der Zeit. Die Auflösung hat mich nicht überzeugt und wirkte zu konstruiert.

Zitate aus dem Buch

"Aber warum zur Hölle hat er die Leiche mitgenommen?"

Die Zukunft war kein Trost, wenn die Gegenwart drauf und dran war, einem Herz und Seele zu zerschmettern.

Manch ein Arbeitsplatz war ein genauso fruchtbares Feld für Mobbing wie die Schule. Aber den Job konnte man wenigstens wechseln.

"Sie riechen nach Rauch. Gehen sie doch mal runter auf die Krebsstation und sehen sich an, wie sie enden werden. Keine schönen Aussichten."

"Dieser Mann ist wirklich eine Niete. Ich dachte, er sei nur ausgebrannt, aber wahrscheinlich ist er nie der Hellste gewesen."

"Ist deine Mama zu Hause?" - "Ich habe zwei Mamas."