Die Stille des Todes
von Eva García Sáenz
- Buch auf Amazon
- ISBN: 978-3651025882
In Vitoria wird ein totes Paar aufgefunden. Die Opfer sind nackt, gleich alt, und kannten sich nicht. Die Tat gleicht den Morden einer Serie, die vor zwanzig Jahren die Stadt in Atem gehalten hat. Doch jene Serie wurde aufgeklärt, und der Täter sitzt noch immer im Gefängnis. Dieser bietet Inspektor Ayala, der mit den Ermittlungen betraut wurde, seine Hilfe an...
Ich fand Die Stille des Todes einen durchschnittlichen Krimi, der sich mit rund 550 Seiten in die Länge zieht. Auf dem Cover wird das Buch zwar als Thriller bezeichnet, doch dafür fehlte es mir an Spannung. Gefallen hat mir der (nord-)spanische Touch.
Zitate aus dem Buch
"Die Obduktionen werden erst heute im Lauf des Tages vorgenommen, aber wir können schon mal vorweg feststellen, dass die mutmassliche Todesursache Ersticken infolge mehrerer Bienenstiche im Rachen der Opfer war."
Wie hatte ein Kerl, der seit zwanzig Jahren hinter Gittern sass, sich über mich erkundigen und mir eine E-Mail schicken können, obwohl er im Gefängnis keinen Zugang zum Internet hatte?
Jeder Polizist hat sich diese Frage schon gestellt: Wenn der Mensch, den du am meisten liebst, ein Mörder ist, lieferst du ihn aus?
Ich verfluchte diese Macht eines einzelnen Hirns, das Leben so vieler Menschen zu beeinflussen, die mit seinen Beweggründen überhaupt nichts zu tun hatten. Die Leichtigkeit, mit der die Handlungen eines einzigen kranken Kopfes eine ganze Stadt tyrannisieren konnten, erschreckte mich.
"[Es] kommt einem wie ein echter Hohn des Schicksals vor, dass sie ausgerechnet jetzt ermordet wurde, wo sie gerade gesund geworden war."
"Macht es dir keine Angst, dass der Mörder es diesmal auf dich abgesehen haben könnte?" - "Oh, du ahnst ja nicht, wie ich mir wünsche, dieser Drecksack möge es auf mich abgesehen haben! [...] Wenigstens wüsste ich dann endlich, wer es ist." - "Und vielleicht wäre es das Letzte, was du wüsstest."
"Ich habe unglaubliche Lust, dieses Arschloch zu jagen und einen Moment mit ihm allein zu sein..."
Es war entsetzlich, einen so normalen, so freundlichen, so wohlerzogenen Menschen, einen so netten Kerl auf meinen Kopf zielen und abdrücken zu sehen.
"Sie hat nicht nur ihren Mann verloren, sondern war auch noch mit dem schlimmsten Mörder in unserer Geschichte verheiratet, der sie beinahe umgebracht hätte [...]."