Der Junge muss an die frische Luft

Meine Kindheit und ich

von

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  • ISBN: 978-3492320009
  • Mein Rating: 5/10

Der Junge muss an die frische Luft ist die Autobiografie des deutschen Komikers Hape Kerkeling. Wobei sie sich hauptsächlich auf seine Kindheit konzentriert, die geprägt war durch den frühen Verlust der Mutter.

Mich hat Der Junge muss an die frische Luft nicht ganz überzeugt. Die Beschränkung auf die Kindheit, abgesehen von einigen Ausnahmen, konnte ich nicht nachvollziehen. Für mich fehlte dadurch leider ein grosser Teil seiner Autobiografie, immerhin ist der Autor bereits über fünfzig Jahre alt. Diesbezüglich wurde auf der Rückseite des Buches mehr versprochen. Als sehr eindrücklich empfand ich die Beschreibung der Zeit rund um den frühzeitigen Tod der Mutter.

Meine Notizen

Gruss an die Leser

Egal, wo in Deutschland ich sitze, liege oder stehe, tue ich das inzwischen als sogenannte öffentliche Person. Und das, obwohl ich es eigentlich eher ruhig und beschaulich mag und es mir lieber ist, wenn ich nicht der Mittelpunkt des Geschehens bin.

Niemand betritt diesen Garten

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Du bist wie ich, Horst Schlämmer!

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Der Junge spricht nicht viel

Rund um den Flughafen sieht es zwar ärmlich aus, insgesamt entspricht das Bild aber meinen Erwartungen. Was ich dann allerdings auf der Fahrt ins Zentrum von Maputo zu sehen bekomme, verschlägt mir die Sprache. Hunderte von kleinen Kindern, die kaum Kleidung am Leib tragen, spielen in der offenen und stinkenden Kanalisation.

Zu meinem Erstaunen fahren wir dann durch einen baufälligen Stadtteil, in welchem die ohnehin nur halb fertigen Häuser nicht etwa aufgebaut, sondern stattdessen [...] Stück für Stück von den Eigentümern wieder abgetragen werden. [...] "Sagen sie, was passiert denn hier Eigenartiges? Warum tragen diese Menschen denn ihre Häuser ab?" [...] "Sie verkaufen die Ziegelsteine einzeln, damit sie sich die Medikamente gegen HIV oder Aids leisten können."

Alles zurück auf Anfang!

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In Mamas Garten

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Der Opa mit dem tollen Beruf

"Du glaubst nicht, was unser Sohn da gerade wieder von sich gegeben hat. Du lachst dich kaputt! Jetzt will er doch tatsächlich zum Fernsehen! Nee, also das glaube ich jetzt wirklich nicht. Auf was für Ideen der immer kommt." Mir, dem Sechsjährigen, ist es allerdings ernst. Todesernst. Denn ich weiss jetzt schlagartig, was ich im Leben will. [...] Darauf gebracht hat mich komischerweise kein namhafter Entertainer oder schillernder Filmstar, sondern der ziemlich trockene Bundespräsident Gustav Heinemann mit seiner zweifelsfrei sehr inspirierenden Weihnachtsansprache im Jahre 1970.

Das graue Haus

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Die Königin winkt

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Gay Pride, mal anders

Der Weg zum Glück einer Gesellschaft führt einzig über den gegenseitigen Respekt füreinander. Wer seine Mitmenschen, aus welchem fadenscheinigen Grund auch immer, zu Aussätzigen abstempeln will, vertritt keine mutige Meinung, sondern hat ganz einfach einen miesen Charakter.

Egal, was du tust oder sagst, lächle dabei und bleibe stets freundlich!

Shiva tanzt

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Weiss der Himmel

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An der Seite eines taumelnden Sterns

"Hans-Peter, wieso macht denn deine Mutter deine Hausaufgaben? Die solltest du erledigen, nicht sie." [...] "Sie sagt: Sie kann das besser als ich", gebe ich wahrheitsgetreu zu Protokoll.

Wenn ich mir heute die Bilder von meiner Mutter an jenem Tag [der Kommunionsfeier] ansehe, dann glaube ich, dass sie bereits genau wusste, wann und wie sie sich das Leben nehmen würde. Der Entschluss steht ihr ins Gesicht geschrieben. Ich selbst sehe auf jenen Fotos aus wie ein unglückliches Kind, das dringend mal jemand zur Entfettungskur hätte schicken sollen.

In diesen düsteren Stunden, in denen meine Mutter geistesabwesend und wie angeklebt auf ihrem Stuhl am Küchenfenster hockt, mache ich direkt vor ihren Augen so lange Faxen und Nonsens, bis sie meiner kindlich naiven Inszenierung irgendwann einfach nicht mehr widerstehen kann und notgedrungen lachen muss.

Der Stuhl am Küchenfenster

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Sie hat es nicht geschafft

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Mein Beileid

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Applaus! Applaus! Applaus!

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Die sagenhafte Frau Kolossa

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Wer möchte Pudding?

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Gut gemacht!

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